Fri, 23 Aug 2013 20:19:30 +0200
Hallo Ihr Lieben,
heute ist zwar Freitag, ich möchte denn noch von Sonntag (18.8.)
erzählen.
Am Wochenende sind die Strände überfüllt, also machen wir
einen Ausflug. Außerdem würde jeden Tag 200m Schwimmen ohnehin nur zu
Übermut führen.
Agios Sozomenos wir in einer Höhle verehrt, die am Ende eines Tales
Platz hat. In diesem Tal liegt das gleichnamige Dorf, dass wie so viele
Dörfer übles erlebt hat.
Nachdem die Briten den Zyprioten lange genug erklärt haben, wie wichtig
die Unterschiede zwischen Türken und Griechen sind, damit sie nicht auf
die Idee kommen, die britischen Besatzer gemeinsam aus ihrem Land zu
werfen, schlugen die Türken 1954 auf die Griechen ein, bis die aus
Sozomenos flüchteten.
Danach wurden 3 Kirchen und der Friedhof der
Griechen verwüstet. Kurz darauf rotteten sich die Griechen zusammen und
ermordeten 7 Türken, vertrieben die restlichen Bewohner und zerstörten
ihrerseits die Moschee und die restlichen Häuser.
Seitdem ist Sozomenos ein weiteres Geisterdorf an der Greenline.
Während wir die Höhlenkapelle des Heiligen besuchten, kam ein alter
Renault die Schotterpiste herauf gerumpelt. Zwei Männer stiegen aus,
besuchten kurz (weniger als 5min) die Kapelle und verschwanden mit einer
Staubwolke. Mit uns reden wollten sie aber nicht, wohl nur schauen, was
da für sonderbare Gestalten unterwegs sind.