Fri, 23 Aug 2013 12:12:01 +0200
Hallo ihr Lieben,
für diesen Bericht leihe ich mir wiedermal die Worte von Iris:
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Heute habe ich mich mit einem Paragliding-Schirm übers Wasser ziehen
lassen; das war wirklich toll, ich habe es genossen! Es war ganz
anders, als ich mir das vorgestellt hatte, - du hast gar nicht das
Gefühl, an einem Fallschirm zu hängen, es ist auch nicht, als würdest du
fallen; selbst als der Bootsführer den Motor abstellte und der Junge,
der mit mir gemeinsam flog, und ich wirklich im Wind trieben, fühlte es
sich an, als würde msan ganz normal auf einem Hocker sitzen oder so, nur
unter dir das Meer, ganz klein unten das Boot.
Wir versuchen, zu schätzen, wie hoch es wohl war. Joachim meinte,
vielleicht 50 Meter, aber es war wohl mehr, denn die Personen im Boot
haben wir nicht mehr erkennen können, nicht einmal mehr, wie viele es
waren. Und das kann man in 50 m Entfernung noch sehen, das haben wir
ausprobiert.
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Anmerkung 0:
Ich habe ein Foto vermessen (Pixel zählen), und komme auf eine Seillänge von 100m und
eine Flughöhe von 67m.
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Erst wird man mit dem Boot aufs Meer hinaus gezogen, schöne Musik dabei,
ein sehr schnelles Motorboot, das eher unangenehm über die Wellen
kracht, - da wird einem schon ein bisschen anders. Der junge Bootsführer
lacht uns zu, - es ist für alle das erstmal. Ein Pärchen, ein kleiner
dicker, älterer Mann, ein etwa 12jähriger Junge und ich. Das Pärchen
zuerst. Die Schwimmweste, die man schon an Land anziehen muss, wird mit
einem Spanngurt über dem Bauch und um die Beine verschnürt und mit
Schekeln am Schirm eingehakt. Du setzt dich hinten auf die Bootsfläche,
er startet das Boot, und du gleitest ganz gleichmäßig ohne Ruck oder
irgendwas nach hinten raus und sofort hoch, du kommst dabei auch nicht
ins Wasser. So ähnlich wie bei einer Rutschbahn nach oben.
Von oben sieht das Meer ganz toll aus, es hat ganz viele
Farbschattierungen, die man von unten in dieser Weise niemals
gleichzeitig sieht. Gott ist das schön!!
Das einzig Unangenehme ist der Weg zum Boot; es geht über drei (etwa je
20 m lange) Stege aus Luftkissen, die auf dem Wasser liegen, nichts zum
Festhalten oder so.
Wenn du auf eines der Kissen trittst, senkt es sich
sofort unter deinem Gewicht, du hast das Gefühl, die Seite stürzt ab,
ziehst das andere Bein schnell vor, um darauf zu stehen, dann geht aber
das andere Kissen vom zweiten Bein runter, und ich verliere völlig das
Gleichgewicht. Nach dem zweiten versuch habe ich es satt; sollen sie
sich doch lustig machen, - ich schreie, es solle mir gefälligst mal
jemand helfen. Einer der Dienstleister kommt und gibt mir seinen Arm. Na
bitte, geht doch!
Wenn man schnell genug geht, klappt das; aber das müsste ich schon etwas
üben, dann ginge es besser.
Wenn man dann etwa zehn Minuten oben gewesen ist, wird ganz langsam die
Leine aufgewickelt, man sieht das Boot allmählich größer werden. Auch
dabei kein Geruckel oder Unannehmlichkeiten, nur, wenn das Boot eine
scharfe Wendung macht und sich der Schirm auf die Seite neigt, nimmt man
wahr, dass man in der Luft hängt.
Beim Herunter kommen wurde das Pärchen
unmittelbar wieder ins Boot gezogen; bei uns gab es eine Zwischenlandung
im Wasser; ich hatte mir das eher unangenehm vorgestellt, am Ende ins
doch erheblich kühlere Wasser zu stürzen, aber der Junge hatte mir schon
klar gemacht, das sei das Beste, und er hatte recht.
Der Pilot lässt
einen nicht ganz rein fallen, dann wäre der Schirm nass, und wenn man
nur bis zum Po rein kommt, ist es unvorstellbar angenehm, gar nicht
kühl! Wenn das Seil ganz aufgewickelt ist, sitzt man wieder auf der
Bootsfläche hinten, der Fahrer gibt Gas und es geht zurück.
Das hat sich jedenfalls gelohnt, - ich freue mich jetzt noch richtig,
dass ich das gemacht habe.
Schade, dass Joachim nicht mit wollte, aber
er hatte Angst, es ist ihm zu hoch, sagt er.
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Anmerkung 1:
Ich bin doch nicht des Wahnsinns fette Beute!!
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Sebastian hat heute ganzen Filme und Bilder bekommen,
die seine Tauchlehrer von ihm gemacht haben, und er bearbeitet sie
jetzt.
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Anmerkung 2:
Die Zubereitung der Bilder ist speziell - mit zunehmender Tiefe
verschwinden die Farbe, erst Rot, dann Grün.
Die Bearbeitung wird dann fast so aufwändig, wie das Beschaffen der
Bilder.